Michael Kratzer hat schon in seinen jüngeren Jahren Gedichte geschrieben um seine erlebte Welt zu verarbeiten und seine emotionale Präsenz ins irdische Diesseits zu pressen. Viele seiner Erstlingswerke sind im Laufe der Zeit leider verloren gegangen, doch einige blieben erhalten. So können wir einen tiefen Einblick in den jungen bipolaren Geist erhaschen. „Narben“ ist eines seiner ältesten Werke und ist in den späten 90ern entstanden.
In diesen frühen Werken seiner Existenz erfahren wir einen unzensierten, teils melancholischen, aber auch sehr destruktiven/emotionalen Einblick in die Psyche des jungen Heranwachsenden. Zu dem Zeitpunkt der Aufnahme im Jahr 2013, hat er bereits mit dieser Erfahrung/mit dem Erlebten seinen persönlichen Frieden geschlossen und neue Stabilität im Leben für sich gefunden. Im November 2012 legte er die Schreibfeder nach dem Gedicht „Lebenssand“ bis ins Jahr 2021 nieder und nutze andere kreative Mittel um sich auszudrücken.